Brot zu backen hat mich lange Zeit einfach nur frutriert. Kein Kruste, komplett trocken, nach Stunden noch nicht durchgebacken und eigentlich immer viel zu kompakt und nie so richtig lecker.

Mein erstes Erfolgserlebnis war ein Baguette, für das ich den Hefeteig über Nacht im Kühlschrank habe gehen lassen. Es war lecker, aber auch noch nicht perfekt. Aber zumindest hatte ich meinen Mut wiedergewonnen.

Das Baguette war noch sehr feinporig, nicht so fluffig, wie ich mir das wünschen würde und die Kruste war zwar hübsch anzusehen, aber leider nicht wirklich „der Kracher“. Aber immerhin lecker war es!

Ein weiteres kleines Erfolgserlebnis war ein Fladenbrot.
Es war geschmacklich wirklich überzeugend, sah sehr gut aus, war nur nicht so fluffig und zäh, wie man es von einem Fladenbrot erwarten würde. Eher etwas knusprig und trocken.

Lecker, aber noch lange nicht perfekt.

Und dann bekam ich im Juli 2020, mitten in der Corona-Zeit, von einer Freundin ein paar Löffel Sauerteig geschenkt – und damit hat sich mein persönliches Brotbacken enorm verändert.

Mein erstes Sauerteigbrot war ein klassisches Bauernbrot aus Dinkel und Roggen. Das Problem dabei: Mein erstes Brot musste perfekt werden. Denn der Mann hatte es sich zum Geburtstag gewünscht.

Ich stand also ziemlich unter Druck und habe mich penibel ans Rezept gehalten. Und das mit Erfolg!
Danach wurde ich mutiger und habe angefangen zu experimentieren, dabei aber stets die Zusammensetzungen dokumentiert um eventuelle Fehler erkennen und ausmerzen zu können!

So kam ich also zum Brotbacken und lerne immer noch über die Risiken, Tücken, Tipps und Tricks. Und meine Erfahrungen möchte ich jetzt mit euch teilen.

Das Geburtstagsbrot für den Mann – noch im Backofen.