Gurke süß-sauer

Ich habe heute Gurkenpflanzen für die diesjährige Saison bestellt.
Dabei fiel mir auf, dass ich hier noch gar nicht über meine letzte Gurkensaison berichtet habe. Dann holen wir das doch besser mal nach, oder?

Zunächst mal vorneweg: Ich hatte insgesamt 4 Töpfe auf dem Balkon, jeweils 2 davon waren mit „Einlegegurken“ aus dem hiesigen Baumarkt, die anderen beiden mit „Mexikanischer Minigurke“ aus dem Internet bestückt.

Hier eine Übersicht davon, wie sich die Pflanzen entwickelt haben:

Sehr schnell zeigten alle Pflanzen Blüten und erste Früchte in unterschiedlichen Größen.
Innerhalb kürzester Zeit wurden diese größer und größer und es war absolut beeindruckend, ihnen beim Wachsen zuzusehen.

Schon bald konnte ich die ersten Gurken ernten!
Ich war so unglaublich aufgeregt 😀

Über wenige Wochen sammelte ich meine Ernte und als ich eine anschauliche Menge beisammen hatte, wollte ich meine Gurken natürlich auch einlegen.
Irgendwie schafften es einige der Einlegegurken sich so zwischen den Blättern zu verstecken, dass ich sie beim Ernten übersah, bis sie deutlich größer waren und nicht mehr in meine Einmachgläser passen konnten.
Diese habe ich dann einfach in Scheiben geschnitten und als Scheiben eingelegt.

Aber den ganzen Einlegeprozess nochmal Schritt für Schritt:

Gesammelte Gurken. Oben Einlegegurken (klein und groß), unten mexikanische Minigurken

Die Gurken ordentlich putzen, von Blütenresten befreien und dann ordentlich einsalzen. Bei den Einlegegurken habe ich auch die Stiele abgeschnitten, so dass die „Enden“ offenlagen.

Das Ganze mit Wasser übergießen, abdecken und über Nacht ziehen lassen.

Schale mit Gurken im Salzwasser

Am nächsten Tag die Gurken von ihrem Salzwasserbad befreien und auf ausgekochte / sterilisierte Gläser verteilen. Ich habe dabei meine Sorten einfach gemischt, so dass in jedem Glas ein paar Gurken beider Sorten und einige Scheiben waren.

Gläser mit Gurken und Condiments

Gemeinsam mit den Gurken werden noch Gewürze auf die Gläser verteilt. In meinem Fall waren das Senfsaat, Zwiebel, Knoblauch und auf etwa die Hälfte der Gläser noch Chilis.

Da ich gerne süß-saure Gurken haben wollte, habe ich als nächstes einen Sud gekocht.
Dieser bestand aus gleichen Teilen Wasser, Essig und Zucker, kräftig aufgekocht.
Natürlich kann man das auch noch abschmecken, aber ich hatte beim Probieren bereits das Gefühl „schmeckt, wie ich mir eingelegte Gurken wünsche“, also habe ich das Ganze ziemlich basic gelassen.

Die meisten Rezepte im Netz empfehlen auch noch Dill, aber da ich keinen Dill mag, habe ich da einfach drauf verzichtet.

Den kochend heißen Sud auf die Gläser verteilen, bis alles bedeckt ist. Dabei die Gläser vorsichtig auf die Arbeitsfläche stoßen, so dass sich eventuelle Luftblasen lösen und nach oben steigen.
Dann die Gläser schnell verschließen, abkühlen lassen und am besten außer Sichtweite lagern, denn sie sollten ab sofort mindestens vier Wochen durchziehen. Und diese Wartezeit ist wirklich schwer!

Fertig eingelegte Gurken

Für meine ersten selbstgemachten Gurken bin ich wirklich sehr zufrieden!
Lasst mich nur einen Tipp geben: Seid vorsichtig mit dem Knoblauch. Ich hatte in jedem Glas eine einzelne, zerquetschte Zehe und das Ergebnis war deutlich strenger, als erwartet.
Als Knoblauch-Fan finde ich das nicht schlimm, aber es war eben deutlich mehr als geplant.

Ansonsten: Sau lecker.
Und die diesjährige Saison wird 3 Sorten bieten:
Mexikanische Minigurkenn, Mini-Snackgurken und Gartengurken.
Die Erfahrung des letzten Jahres hat vor allem gezeigt, dass wir im Alltag überwiegend die Fertigen Gurkenscheiben benutzt haben, deshalb werde ich davon dieses Jahr mehr produzieren.

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